Wachstum finanzieren

Wachstumsfinanzierung

Wie Unternehmen ihr Wachstum finanzieren können. Alles, was Sie wissen müssen.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Wachstumsfinanzierungen werden meist von Unternehmen benötigt, die der Start-up-Phase entwachsen sind und neue Herausforderungen angehen.
  • Eine Wachstumsfinanzierung rein über Eigenkapital macht Unternehmen auf längere Sicht abhängig und schmälert den Einfluss der bestehenden Gesellschafter.
  • Die Finanzierung wird benötigt, um für Aufträge in Vorleistung zu gehen, Standorte zu erweitern sowie Strukturen, Prozesse und Personal an steigende Anforderungen anzupassen.
  • Es existieren verschiedene Möglichkeiten, Wachstum zu finanzieren. Die Aufnahme von Fremdkapital ist für junge Unternehmen dabei nicht immer einfach.
  • Neben Venture Debt stellen immer stärker auch Firmenkredite von Onlineplattformen eine Lösung für die Wachstumsfinanzierung dar.

Was ist eine Wachstumsfinanzierung?

„Wachstumsfinanzierung“, auch: „Growth Financing“, bezeichnet eine Art von Darlehen, die vor allem stark wachsende Unternehmen benötigen. Das sind in der Regel junge Firmen, die ihre Start-up-Phase erfolgreich beendet haben und in den nächsten Entwicklungsabschnitt eintreten. Es wird dabei von sogenannten „Scale-ups” gesprochen. Wachstumsfinanzierung kann sich allerdings auch für etablierte Unternehmen eignen, die sich in der Expansion befinden.

Wachstum kann organisch erfolgen – über eine tatsächliche Größenzunahme des Betriebes, seiner Belegschaft, des Auftragsvolumens und Umsatzes. Es gibt zudem das anorganische Wachstum über den Zukauf anderer Unternehmen. Letzteres wird meist von Firmen betrieben, die bereits länger am Markt sind und ihren Einfluss ausweiten wollen.

Doch unabhängig davon, wie Wachstum zustande kommt: Es werden dafür in aller Regel finanzielle Mittel benötigt, die aus dem regulären Cashflow nicht abgerufen werden können. In diesem Fall greift die Wachstumsfinanzierung.

Wann benötigen junge Unternehmen eine Wachstumsfinanzierung?

Als Start-ups setzen Unternehmen zumeist auf Venture Capital, Förderprogramme oder Gesellschaftermittel. Ab einem bestimmten Punkt sind allerdings eine gewisse Größe und Position am Markt erreicht. Dann genügen die vorhandenen Mittel nicht mehr.

Die bestehenden Gesellschafter wollen zudem meist kein weiteres Eigenkapital aufnehmen, denn dies wäre mit der Abgabe zusätzlicher Anteile und damit von Einfluss auf die Unternehmensentwicklung verbunden. Entsprechend soll Fremdkapital akquiriert werden.

Aufgrund der meist kurzen Unternehmensgeschichte und des überwiegend noch nicht profitablen operativen Geschäfts, ist es für die Unternehmen schwierig, an klassische Bankfinanzierungen zu gelangen. Hier setzt die Wachstumsfinanzierung an.

Vorteile einer Wachstumsfinanzierung

Bei entsprechend vorhandener Eigenkapitalausstattung eines jungen Unternehmens – etwa durch einen festen Hauptinvestor – ist meist eine Wachstumsfinanzierung über Fremdkapital möglich. Es findet dabei keine Verwässerung der Anteile der Alteigentümer statt, das Unternehmen bleibt handlungsfähig und unabhängig und besitzt gleichzeitig die nötigen Mittel für das weitere Wachstum. Auf diese Weise können Investitionen getätigt, Marktanteile gesichert und Strategien umgesetzt werden.

Der Faktor Zeit spielt dabei eine wichtige Rolle, da die Unternehmen meist unter einem hohen Markt- und Entwicklungsdruck stehen. Eine Finanzierung in der Wachstumsphase muss demzufolge schnell Lösungen für aufkommende Themen bieten können.

Diese Erklärung des Begriffs „Wachstumsfinanzierung” ist Teil des Firmenkredit-Wissens, bereitgestellt von der Teylor AG.

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